Mit dem Auto fährt man die Mautstraße hinter Kelchsau (4 Euro) in den Langen Grund. Dort kündete der Almabtrieb vom Ende des Sommers und wir steckten erst einmal in bunt geschmückten Schafen und Rindern fest.
Copyright: Lena Herrmann |
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Die Straße endet an der Tiefentalalm (angeblich die älteste Alm der Kitzbüheler Alpen, 1530 erbaut) auf 1440 Meter Höhe und unsere Gipfeljagd begann. Wunderschön geht es kaum ansteigend durch den Kessel, immer entlang des Schmelzwasser. In der Nacht hatte es bis auf 1600 Meter runtergeschneit, es war also klar, dass wir bald anfangen mussten, auch durch den nassen Schnee zu steigen.
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Nach rund einer Stunde und 45 Minuten des gemütlichen Gehens erreichen wir verfallene Ställe und von dort geht es dann noch einmal etwas mehr als eine Stunde (zumindest für uns, da wir die letzten 250 Höhenmeter durch den wadlhohen Schnee wirklich spuren mussten), erst knapp unterhalb des Grats und dann auch oben auf dem Grat, hoch auf den Gipfel.
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Die Wegmarkierungen zollen dem vielen Schnee Tribut, zumal der Berg auch als beliebter Skitouren-Gipfel gilt: Sie sind reichhaltig und exponiert angebracht, so dass auch bei Schnee die Route gut zu finden ist.
Die Aussicht war leider bescheiden - in dem Kessel hingen die Wolken hartnäckig fest. Auf dem gleichen Weg ging es zurück zur Tiefentalalm.
Bewertung: Ein markanter Gipfel, der bei schönem Wetter eine fantastische Weitsicht garantiert. Leicht zu findender Weg und bis auf die Länge des Weges und die 1000 zu bewältigenden Höhenmeter und damit konditionelle Erfordernisse nicht besonders anspruchsvoll und auch nicht ausgesetzt. Langer Anfahrtsweg durch den Langen Grund.
Zeiten:
Tiefentalalm (1441 m) - Öfeleralm (1988 m): 2:00 Stunden
Öfeleralm (1988 m) - Torhelmgipfel (2494 m): 1:15 Stunden
Insgesamt: 3:15 Stunden und 1053 Höhenmeter im Aufstieg