Sonntag, 27. Januar 2013

Rodeltour: Kampenwand, 1669 m, Chiemgauer Alpen

Bisher habe ich die Kampenwand irgendwie immer zum Teufel gewünscht. Einmal bei einer alpinen Klettertour, als wir richtig fies vom Gewitter überrascht wurden. Diesmal bei unserer Rodeltour.


Copyright: Lena Herrmann

Den Schlitten haben wir hochgezogen. Am Anfang noch bester Dinge. Aber irgendwann kommt man auf die Skipiste, kann erst noch am Rande hochstapfen in einer langen Reihe von Tourengehern, die einen ein bisschen vor den runterrasenden Skiläufern beschützen. Doch irgendwann läuft man mitten auf der Piste. Immer höher und höher, bis knapp unters Gipfelkreuz. Bis zur Steinlingalm.

Um den Berg ein bisschen in Schutz zu nehmen: Eigentlich ist es nicht Sinn der Sache, mit dem Schlitten so weit hoch zu laufen. Aber der Ehrgeiz hat uns dann doch irgendwann gepackt. Rodeltour.de beispielsweise empfiehlt, bei Erreichen der Skipiste umzudrehen. Dann aber wäre es eine arg kurze Rodelstrecke, denn zwischendrin muss man absteigen und ein Stückchen den Schlitten ziehen.


Copyright: Lena Herrmann

Bewertung: Ein eindrucksvoller Blick auf den Chiemsee versüßt zumindest den nur begrenzt idyllischen Aufstieg. Und die Abfahrt ist zwischendruch wirklich schön und richtig rasant. Für Kinder ist die Strecke nicht zu empfehlen und auch wir machen das künftig lieber mit zwei Schlitten.

Zeiten:
Waldparkplatz Hintergschwend (820 m) - Gori-Alm (1240m) 1:15 Stunden
Gori-Alm (1240m) - Steinlingalm (1360 m): 0:45 Stunden
Insgesamt: 2:00 Stunden und 540 Höhenmeter in Aufstieg.