Sonntag, 17. Juli 2016

Tagestour: Seekarkreuz über Schwarzentennalm, 1601 m, Bayerische Voralpen

Nach ein paar misslungenen Gipfeljagden in diesem Jahr, die wegen schlechter Laune der Tochter oder zu schlechtem Wetter abgebrochen wurden, haben wir es erneut versucht. Dazu haben wir uns eine Tour rausgesucht, die sich je nach Laune und Wetter kürzer oder länger gestalten lässt: Rauf aufs Seekarkreuz. Und zwar über die Schwarzentennalm.

Wenige Kilometer hinter Kreuth findet das Auto beim Parkplatz Winterstube Ruhe. Und dann geht es los: Eine Stunde völlig entspannt an einem Bach entlang, kaum bergauf. Das beste: Die Mountainbiker bleiben auf dem Forstweg, die Wanderer haben ihren eignen Pfad auf der anderen Seite des Baches, der für Fahrräder nicht erlaubt und viel idyllischer ist.

Nach einer Stunde beschaulichen Spazierens (der Forstweg ist kinderwagentauglich, der Fußweg teilweise etwas steinig und daher weniger) kommt man an die Schwarzentennalm (keine Übernachtungsmöglichkeit, keine Website).

Gemütlich geht's am Bach entlang
Copyright: Lena Herrmann

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Die letzten Meter zur Schwarzentennalm
Copyright: Lena Herrmann
Eine Kuh steht vor dem Eingang und lässt die Wanderer nur vorbei, wenn sie die Ohren gekrault bekommt. Netter Einstieg. Nach eine Suppe schultern wir das Kind und weiter geht es. Sehr, sehr einsam. Denn: eigentlich auch schilderlos. Der Weg findet sich dennoch leicht: 15 Minuten nach der Hütte biegt nach links ein breiter Forstweg ab, dem man folgt. Dass man richtig ist, merkt man daran, das er ordentlich steil bergan geht. 

30 Minuten folgt man ihm und steht dann vor einem Gatter. Und hier heißt es ein bisschen aufpassen. Denn der Weg geht nicht durch das Gatter durch und weiter gerade aus. Sondern vor dem Gatter biegen die Wanderer rechts hoch ab. Weiter geht es durch teils recht sumpfigen Wald, wunderschön. Nach einer Viertelstunde wird es wieder anstrengender. Dann verläuft der Weg teilweise neben, teilweise durch Almwiesen wieder recht steil.

Copyright: Lena Herrmann

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In einem großen Bogen (der sich auch abkürzen lässt, wer am Ende der Almwiese durch das Gatter geht und sich danach direkt am Zaun hält, bis er auf den Forstweg kommt) geht es durch ein paar Höfe und dann ist auch schon das Seekarkreuz im Blick. 40 Minuten dauert es noch, bis die letzten Höhenmeter erklommen sind.

Die letzten Meter, das Gipfelkreuz ist schon in Sicht
Copyright: Lena Herrmann

Der Blick gen Westen, Richtung Brauneck
Copyright: Lena Herrmann

Runter geht es auf dem gleichen Weg, den wir hoch gekommen sind. Wieder mit Halt an der gemütlichen Schwarzentennalm. 

Zeiten:
Parkplatz Winterstube (830 m) - Schwarzentennalm (1027 m): 1:00 h
Schwarzentennalm (1027 m) - Seekarkreuz (1601 m): 2:00 h
Seekarkreuz (1601 m) - Schwarzentennalm (1027 m): 1:00 h
Schwarzentennalm (1027 m) - Parkplatz Winterstube (830 m): 1:00 h

Bewertung:
Ungefährliche Wanderung, die landschaftlich sehr abwechslungsreich ist und eine bezaubernde, gemütliche Hütte bietet. Teilweise konditionell fordern, weil steil und lang. Am Ende zieht sich der Weg von der Alm zum Auto ziemlich.

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